Mitarbeiter haben etwas dagegen verändert zu werden.
Daher ist jede gelungene Veränderung im Unternehmen die, die von den Mitarbeitern mitgetragen und vorangebracht wird. Ohne oder “gegen” die Mitarbeiter ist jede Veränderung schwieriger.
Die meisten Verantwortlichen empfinden Veränderungsprojekte zwar als spannend, aber ebenso auch als sehr anstrengend, weil sehr viel Energie auf Überzeugungsarbeit (bis hin zu „Überredungsarbeit“) und das Auflösen von Widerständen nötig ist. Die Kraft eines einzelnen Menschen, an Gewohntem festzuhalten, ist groß. Bei einer Gruppe von Menschen wird die Bremskraft riesig, wenn man sie mit den falschen Mitteln oder zum falschen Zeitpunkt zu unterdrücken versucht.
Wer stattdessen mit dem Anspruch startet, die Mitarbeiter bei der Veränderung mitzunehmen und einzubinden, erspart sich nachweislich einen großen Teil dieses nachträglichen Kraftaktes. Je besser es gelingt, die Mitarbeiter zu aktivieren (statt später anzutreiben), desto früher, effizienter und nachhaltiger werden die Ziele des Veränderungsprojektes erreicht.
Ferdinand Piëch hat einmal gesagt „Man kann ein Unternehmen nicht gegen die Mitarbeiter führen.“ Doch genau das tun wir tagtäglich in vielen Veränderungsprojekten, in denen wir nicht mit den Mitarbeitern, sondern „trotz“ der Mitarbeiter Veränderungen umzusetzen versuchen. Natürlich geht das auch. Aber es geht eben deutlich schlechter und langsamer als es mit den Mitarbeitern möglich wäre.